Henrike ertastete den Lymphknoten vor genau einem Jahr während einer Thailandreise. Sie dachte, dass sie eine infizierte Mücke gepiekst hat, oder sie allergisch ist und ging daher erst nach der Rückkehr 3 Monate später zum Arzt, der sie wiederum 2 Monate vertröstete, mit der Meinung, dass es normal sei.
Mittlerweile war der Knotenhaufen so groß, dass er ihren Arm die Blutzufuhr nachts abquetschte und Henrike vor Schmerzen ins Krankenhaus fahren ließ. Er wurde einen Monat später operativ entfernt. So bekam sie nach einer Ewigkeit der Ungewissheit endlich ihre Diagnose per Telefon mit der Ansage, bloß nicht zu googeln. Sie ist so froh, dass sie hartnäckig geblieben ist und endlich einen Namen für ihr Kind‘ hat! Es folgen Chemotherapien und Bestrahlungen!
Sie wünscht sich vor allem Sorgenfreiheit, Selbstbestimmung
und dass sie ihr Leben wieder selbst in der Hand hat und nicht bei jedem Detail auf ihre Gesundheit achten muss. Dass sie wieder Erdbeeren essen darf, und bedenkenlos in der Sonne sitzen kann. Sie möchte wieder mit ihrer Katze kuscheln und erkälteten Freunden Tee bringen, nicht mehr hilflos, sondern selber eine Unterstützung sein können.
Henrikes Wunsch an Flugkraft ist, da sie neben der Therapie angefangen hat zu studieren -und zwar Geographie und Philosophie auf Lehramt – (aber auch viel zu hause nacharbeiten muss) ein iPad, weil es super leicht ist und ihr die Arbeit enorm erleichtert